Was ist ein Wasserschaden?
Welche Versicherung zahlt bei einem Wasserschaden?
Welche Versicherung für den Wasserschaden aufkommt, hängt davon ab, was beschädigt wurde:
- Für Schäden an Ihren Gegenständen haftet die Hausratversicherung.
- Wasserschäden am Gebäude werden von der Gebäudeversicherung getragen.
- Wenn fremdes Eigentum durch eine Unachtsamkeit Ihrerseits zerstört wird, ist das ein Fall für Ihre Privathaftpflichtversicherung.
Wasserschaden an persönlichen Gegenstände wie Kleider, Möbel oder Elektrogeräte
Wenn bei einem Wasserschaden Ihre persönlichen Gegenstände oder Möbel beschädigt werden, ist das ein Fall für die Hausratversicherung. Diese ersetzt Ihnen bei einem Wasserschaden in der Regel den Neuwert der beschädigten Gegenstände – also den Betrag, den Sie aufbringen müssten, um Ihre beschädigten Gegenstände zu ersetzen.
Konkrete Beispiele gefällig?
- Durch einen Rohrbruch wird Ihr Keller unter Wasser gestellt. Dabei werden mehrere Kisten mit Kleidern ruiniert.
- Ihre Abwaschmaschine läuft aus und durch das Wasser wird Ihr Roboter-Staubsauger beschädigt.
- Eine Leitung ist undicht und durch rückstauendes Regenwasser wird Ihr Estrich geflutet – mitsamt einigen antiken Stühlen.
Wasserschaden am Gebäude, am Boden oder an den Wänden
Egal ob ein beschädigter Boden, eine schimmelige Wand oder ein Wasserschaden an der Küchenabdeckung: Falls Sie Eigentümerin oder Eigentümer einer Liegenschaft sind, ist Ihre Gebäudeversicherung für Wasserschäden an der Immobilie zuständig.
Für Wasserschäden, die Sie an einer Mietwohnung durch Unachtsamkeit verursachen, kommt hingegen Ihre Privathaftpflichtversicherung auf.
Konkrete Beispiele gefällig?
- Ihre Abwaschmaschine läuft aus. Durch das Wasser wird das Parkett beschädigt.
- Beim Putzen stossen Sie aus Versehen den Putzeimer um. Das auslaufende Wasser ruiniert den Spannteppich im Gang.
- Sie lassen die Badewanne volllaufen und kochen in der Zwischenzeit etwas. Weil Sie vergessen, das Wasser abzuschalten, überläuft die Badewanne und die Wohnung Ihres Nachbars unter Ihnen wird geflutet.
Gut zu wissen
Alles, was recht ist: unser Privatrechtsschutz für Mieter:innen
Was tun bei einem Wasserschaden?
Das Wasser steht Ihnen bis zum Hals? Hoffentlich nur im übertragenen Sinn: Denn bei einem Wasserschaden ist schnelles Handeln entscheidend, um Schlimmeres zu verhindern. Dabei hilft Ihnen unsere Checkliste:
- Sofortmassnahmen: Bringen Sie Menschen und Tiere in Sicherheit. Stellen Sie die Hauptwasserleitung ab, um den Wasserfluss zu stoppen. Und unterbrechen Sie die Stromzufuhr im betroffenen Raum, um elektrische Gefahren zu vermeiden.
- Schaden melden: Informieren Sie umgehend Ihre Versicherung oder Ihren Vermieter über den Vorfall. Die Versicherung wird den Schaden begutachten und weitere Schritte mit Ihnen besprechen. Warten Sie mit Reparaturen, bis Sie die Freigabe der Versicherung erhalten haben. Gewisse Versicherungen verlangen zudem, dass Sie zuerst Rücksprache nehmen, bevor Sie einen Sanitär oder andere Handwerkerfirmen aufbieten.
- Dokumentation: Halten Sie den Schaden mit Fotos fest und listen Sie alle beschädigten Gegenstände auf. Sammeln Sie alle Belege für entstandene Kosten, um diese bei der Versicherung einreichen zu können.
Fazit
- Ein Wasserschaden kann durch verschiedene Ursachen wie undichte Leitungen oder defekte Geräte entstehen. Die Unterscheidung zwischen Wasserschäden und Elementarschäden ist wichtig für den Versicherungsschutz.
- Hausrat-, Gebäude- und Privathaftpflichtversicherungen bieten Schutz, je nach Art des Schadens und der betroffenen Gegenstände.
- Sofortmassnahmen wie das Abstellen der Wasserzufuhr sind entscheidend, um den Schaden zu begrenzen.
- Informieren Sie Ihre Versicherung schnell, um eine reibungslose Abwicklung zu gewährleisten.
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