Welche Versicherungsdeckung Ihr E-Bike benötigt, hängt von der Leistung ab.
Grundsätzlich werden E-Bikes in zwei Kategorien unterteilt: Die schwächere Variante fährt bis zu 25 km/h und hat eine Leistung von maximal 500 Watt. Wer zwischen 14 und 16 Jahren alt ist, braucht auch einen Töffli-Ausweis der Kategorie M, um mit einem schwachen E-Bike zu fahren. Ab 16 Jahren braucht es dafür keinen Ausweis.
Die stärkeren Elektrovelos können bis zu 45 km/h schnell fahren und haben eine Leistung von bis zu 1000 Watt. Für die stärkeren E-Bikes braucht es ein Kontrollschild, einen Fahrzeugausweis, einen Rückspiegel und eine fest angebrachte Motorfahrrad-Beleuchtung. Für diese Velos gilt zudem Helmpflicht und der Fahrer oder die Fahrerin muss zwingend einen Töffli-Ausweis der Kategorie M haben.
Wenn sie ein schwaches E-Bike haben, sollten Sie unbedingt eine Privathaftpflichtversicherung abschliessen. Diese deckt die Schäden, die Sie im Strassenverkehr verursachen. Wenn Sie zum Beispiel beim Vorbeifahren ein Auto zerkratzen oder jemanden versehentlich anfahren.
Für die stärkeren E-Bikes brauchen Sie dagegen zwingend eine Haftpflicht für Motorräder.
Wie Sie Ihr E-Bike am besten gegen Diebstahl versichern, hängt von der jeweiligen Versicherungsgesellschaft und der Leistung Ihres E-Bikes ab.
Ein schwaches E-Bike gilt für die meisten Versicherungen als Hausrat. Das heisst: Wenn Ihnen Ihr schwaches Elektrovelo bei Ihnen zuhause gestohlen wird, zählt das für die Versicherung in der Regel als «einfacher Diebstahl». Die Hausratversicherung bezahlt Ihnen somit den Neuwert für Ihr gestohlenes E-Bike bzw. die in der Police versicherte Summe für den «einfachen Diebstahl». Wenn es Ihnen am Bahnhof oder im Ausgang gestohlen wird, brauchen Sie den Zusatz «einfacher Diebstahl auswärts», um ihr E-Bike gegen Diebstahl zu versichern. In diesem Fall bezahlt Ihnen die Versicherung für Ihr Elektrovelo die versicherte Summe für «einfachen Diebstahl auswärts».
Vorsicht: Ein E-Bike ist recht teuer. Überprüfen Sie also die versicherte Summe für den «einfachen Diebstahl auswärts» und passen Sie diese falls nötig an. Zudem muss Ihr E-Bike bei gewissen Versicherern explizit in der Police der Hausratversicherung aufgeführt sein. Falls Ihr E-Bike dort nicht aufgeführt ist, sollten Sie womöglich mit Ihrer Versicherung Kontakt aufnehmen und die Police anpassen.
Die starken E-Bikes zählen bei einigen Versicherungen als Motorfahrräder. Damit Ihr starkes E-Bike gegen Diebstahl versichert ist, müssen Sie in diesem Fall eine Kaskoversicherung für Motorräder abschliessen. Bei gewissen Versicherungen sind aber auch die starken E-Bikes über die Hausratversicherung versichert. Kontaktieren Sie auf jeden Fall Ihren Berater oder Ihre Beraterin, um auf der sicheren Seite zu sein.
Falls Ihr E-Bike zum Hausrat zählt, ist es über die normale Hausratversicherung nur gegen Diebstahl und die üblichen Risiken wie Feuer-, Wasser- oder Elementarschäden versichert. Für sonstige Schäden an Ihrem eigenen E-Bike – etwa durch einen Sturz – brauchen Sie einen Zusatz in Ihrer Hausratversicherung. Je nach Versicherungsgesellschaft gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten: Zum Beispiel sogenannte All Risk-Deckungen, eine Wertsachenversicherung oder eine Sportgeräte-Kasko.
Falls Ihr E-Bike nicht zum Hausrat zählt, brauchen Sie in der Regel eine Kaskoversicherung, um sich gegen Beschädigungen zu versichern.